
Neue nachhaltige Gebäude verbessern Unterbringungssituation für Asylbewerberinnen und -bewerber
Die Gemeinschaftsunterkunft in der Max-Proebstl-Straße 12 in München-Daglfing wurde im Frühjahr 2023 umfassend modernisiert. Anstelle der alten eingeschossigen Holzbauten entstanden zwei zweigeschossige Holzmodulbauten, die im Mai 2025 fertiggestellt wurden. Damit schafft der Freistaat Bayern 117 neue Plätze für Asylsuchende in der Landeshauptstadt München und setzt auf nachhaltige, energieeffiziente Bauweise.
Das Baugrundstück, das im Außenbereich der Stadt liegt, wurde im Rahmen der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Münchner Nordosten“ neugestaltet. Die neuen Gebäude sind östlich ausgerichtet, verfügen über barrierefreie Apartments sowie Gemeinschafts- und Familienzimmer. Insgesamt bieten die beiden Neubauten auf 1.540 Quadratmetern Nutzfläche Platz für 117 Bewohnerinnen und Bewohner. Die Kosten belaufen sich auf 10,5 Millionen Euro und werden von der Regierung von Oberbayern als Betreiberin der Gemeinschaftsunterkunft Max-Proebstl-Straße im Wege einer „Beschaffung“ finanziert.
Die Gebäude sind nach aktuellen energetischen Standards gebaut. Sie verfügen über extensive Dachbegrünung, Photovoltaik-Anlagen und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Fenster sind mit Holz- und Alu-Elementen ausgestattet, um den sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz zu gewährleisten. Die Außenanlagen wurden ebenfalls neugestaltet, inklusive technischer Anlagen und Erschließung.
„Mit den neuen Gebäuden verbessern wir die Unterbringungssituation für Asylsuchende erheblich und setzen auf nachhaltige Bauweise“, erklärt der Leiter des Staatlichen Bauamt München 1, Herr Ltd. BD Eberhard Schmid. „Unsere Investition in moderne, energieeffiziente Unterkünfte ist ein wichtiger Schritt für eine humane und nachhaltige Flüchtlingspolitik.“
Planung und Ausführung der beiden Erweiterungsgebäude sowie des Müllhauses erfolgten durch einen Totalunternehmer, die Erstellung der entsprechenden Funktionalen Leistungsbeschreibung und der Qualitätssicherung oblag einem Generalplaner. Mit diesem Projekt unterstreicht der Freistaat Bayern sein Engagement für eine zukunftsorientierte und ökologische Unterbringung von Geflüchteten.