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Startschuss für ein neues Kapitel: die Feldherrnhalle wird renoviert

Erhalt eines bayerischen Kulturdenkmals

Im Beisein der beiden Staatsminister Christian Bernreiter und Albert Füracker fiel heute der offizielle Startschuss für die umfassende Sanierung der Feldherrnhalle in München. Die Renovierungsarbeiten beginnen zeitnah und sollen in den kommenden drei Jahren abgeschlossen werden. Ziel ist es, das bedeutende Architekturdenkmal für zukünftige Generationen zu bewahren und seine Funktion als zentraler Ort für Veranstaltungen und Tourismus zu sichern.

Finanzminister Füracker betonte die Feldherrnhalle als wichtigen Ort der Vergangenheit und Gegenwart. Sie sei Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen und prägend für das Stadtbild der Landeshauptstadt München. Dieses in die Jahre gekommene Architekturdenkmal benötige nunmehr Erneuerung, es sei ein Ort, an dem sich die ganze Welt treffe, erklärte Füracker. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die Ertüchtigung der Statik, den Einbau eines zusätzlichen Stahlträgersystems im Dach, die Reinigung und Ausbesserung der Natursteinoberflächen sowie die Sanierung der Bronzefiguren und steinernen Löwen. Zudem wird eine moderne Photovoltaikanlage installiert, die zur nachhaltigen Energieversorgung beiträgt.

Bauminister Bernreiter äußerte seine Freude über den gemeinsamen Startschuss und hob die Bedeutung der Sanierung hervor: „Die Feldherrnhalle ist ein herausragendes Beispiel bayerischer Baukultur. Mit dieser Maßnahme bewahren wir das Ensemble für künftige Generationen.“ Er bat die Öffentlichkeit um Verständnis für mögliche Einschränkungen während der Bauzeit, die jedoch so gering wie möglich gehalten werden sollen. Während der Renovierungsarbeiten wird die Feldherrnhalle nicht für Veranstaltungen genutzt. Das Klassik-Open-Air „Klassik am Odeonsplatz“ wird aber weiterhin stattfinden können.

Bauamtsleiter Ltd. BD Schmid ergänzte, dass das neue Blechdach der Feldherrnhalle mit Photovoltaik-Modulen belegt wird. Der erzeugte Strom wird für die Beleuchtung der Halle genutzt und deckt mit einer Leitung zur Residenz auch einen Teil des dortigen Stromverbrauchs. „Die Anlage deckt somit den Eigenverbrauch der Feldherrnhalle ab und liefert einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Residenz“, so Schmid.

Für weitere Informationen zur Sanierung und den Fortschritten können Interessierte die Informationstafeln am Bauzaun nutzen oder sich künftig auf der Website der Bayrischen Schlösser- und Seenverwaltung informieren.